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Philosophie in Freiburg

Die hier aufgeführten Informationen zu den Arbeitsbereichen sollen einen Eindruck zu den Forschungsinteressen der Professuren vermitteln [die Informationen werden derzeit aktualisier].

Die Professur für Philosophie der Vormoderne und islamischen Welt bekleidet Prof. Dr. Nadja Germann, die zugleich Leiterin der Forschergruppe Grammar – Logic – Rhetoric: Linguistic Disciplines in Arabic Culture 800-1100 (LiDiAC) ist. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich von Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie und Metaphysik in der klassischen arabischen Philosophie, darüber hinaus erforscht sie die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Naturphilosophie des lateinischen Hochmittelalters. Prof. Dr. N. Germann ist Mitherausgeberin der Reihe On What There Was: Conceptions of Being 500-1650 (Brepols) und Direktoriumsmitglied des Freiburger Mittelalterzentrums.

Als Inhaber der Professur für Philosophie mit Schwerpunkt Gegenwart und Technik erforscht Prof. Dr. Oliver Müller die Entstehungsbedingungen von technischen Selbst- und Weltverhältnissen im 19., 20. und 21. Jahrhundert sowie die Auswirkungen von Technisierungsprozessen auf unser Denken, Wahrnehmen und Handeln. Zudem arbeitet zu Fragen der Philosophischen Anthropologie, der Naturphilosophie, der Phänomenologie und der Ethik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung aktueller Bio- und Neurotechnologien und neuen Formen von Mensch-Maschine-Interaktionen. Prof. Dr. Oliver Müller leitete und leitet eine Reihe von interdisziplinären Forschungsprojekten (BMBF, DFG, EU, Kulturstiftung des Bundes), insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools und dem Bernstein Center Freiburg. Mit seinem Team von Nexus Experiments entwickelt er partizipative und diskursive Formate zur öffentlichen Diskussion der ethischen und sozialen Implikationen aktueller Technologien.

Prof. Dr. Inga Römer hat die Professur für Philosophie mit dem Schwerpunkt Hermeneutik und Phänomenologie inne, außerdem leitet sie das Husserl-Archiv der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in den Bereichen der deutsch- und französischsprachigen Tradition der Phänomenologie, wobei die Denklinien von Husserl, Heidegger, Ricœur und Levinas ihre Arbeit besonders prägen. Weiterhin arbeitet sie über das Werk Immanuel Kants, dessen Denken sie mit phänomenologischen Perspektiven in einen Dialog zu bringen sucht. Inhaltlich stehen Fragen nach der Zeit, der Subjektivität und Intersubjektivität, der Ethik und der Metaphysik im Vordergrund. Aktuell kommt Fragen nach der narrativen Identität und ihren Grenzen sowie nach dem Verhältnis zwischen theoretischer und praktischer Rationalität im Kontext metaphysischer Probleme eine besondere Bedeutung zu. Inga Römer ist Mitherausgeberin der Zeitschrift „Phänomenologische Forschungen“ sowie der dazugehörigen Buchreihe der „Beihefte“ und sie war Vize-Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung.

Prof. Dr. Andreas Urs Sommer ist Inhaber der Professur mit Schwerpunkt Kulturphilosophie / Akademieprofessur in Kooperation mit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er leitet die Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie das ANR/DFG-Forschungsprojekt Nietzsches Bibliothek. Digitale Edition und philosophischer Kommentar und ist außerdem Direktor der Friedrich-Nietzsche-Stiftung in Naumburg/Saale. Schwerpunkte der Professur liegen in der Kulturphilosophie, in der Philosophiegeschichte der Spätantike (Stoa, Skepsis), der frühen Neuzeit, Aufklärung und Moderne, in der Theorie der Philosophiegeschichtsschreibung, in der Religionsphilosophie und in der Geschichtsphilosophie.

Prof Dr. Philipp Schwab bekleidet die Professur für Philosophie mit Schwerpunkt Klassische deutsche Philosophie und ihre Rezeption und leitet die Forschungsgruppe Das Absolute und die Differenz: Der Dialog zwischen Schelling und Hegel 1794-1842 (DFG, Emmy Noether). Sein zentraler Arbeitsschwerpunkt liegt auf der systematisch historischen Erschließung der ‚Streitsachen‘ und ‚Konstellationen‘ in der Klassischen deutschen Philosophie, insbesondere den Auseinandersetzungen zwischen Fichte und Schelling sowie zwischen Schelling und Hegel. Hieran schließen als weitere Schwerpunkte die Rezeption der Klassischen deutschen Philosophie im nachidealistischen Denken des 19. Jahrhunderts (Schopenhauer, Kierkegaard, Nietzsche) und die europäische Philosophie des 20. Jahrhunderts an (Heidegger, Adorno, Derrida). Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Schelling Studien sowie der Beiträge zur Schelling-Forschung. Enge Kooperationen bestehen mit dem Projekt Schelling – Edition und Archiv der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2017 wird die Reihe Vorträge zur Klassischen deutschen Philosophie organisiert, die aktuelle, insbesondere internationale Positionen aus dem Forschungsfeld präsentiert. Der Arbeitsbereich veranstaltet regelmäßig das Graduiertensymposium Die Klassische deutsche Philosophie und ihre Folgen, in dem Abschlussarbeiten und Dissertationen vorgestellt werden.